Montenegro war für uns ein Land voller positiver Überraschungen. Da wir gerade von Albanien gekommen sind waren wir als erstes von der guten Straßenbeschaffenheit erstaunt. Montenegro ist als Urlaubsland noch völlig unterschätzt und noch ein kleiner Geheimtipp. Montenegro mit dem Camper zu bereisen ist ein absolutes Highlight. Und Wer wilde Natur, fjordartige Landschaften und imposante Berge sucht ist hier genau richtig. Wir haben insgesamt drei Wochen in diesem wunderschönen Land verbracht und im folgenden findest du unsere Montenegro Highlights. Du bist auf der Suche nach weiteren Reisezielen mit dem Camper? Dann schau doch gerne bei unseren Reisen vorbei.
Lovcen Nationalpark
Der Lovcen Nationalpark liegt im Südwesten von Montenegro zwischen Kotor und Cetnje und war unser ersten Ziel in Montenegro. Der Nationalpark ist nach dem Berg Lovcen im Südwesten Montenogros benannt. Die Straßen schlängeln sich durch eine karstige, fast unwirklich wirkende Landschaft. Wir besuchten im Lovcen Nationallpark das Nationaldenkmal Montenegros das Njegos-Mausoleum. Es ist die letzte Ruhestätte des berühmten Fürsten Petar II., der im 18 Jahrhundert Montenegro modernisierte und das erste Senat, Schul-und Steuersystem etablierte. Den höchst gelegenen Grabtempel der Welt erreicht man nach 461 Stufen und wird neben des geschichtsträchtigen Mausoleums von einer atemberaubenden Aussicht belohnt. An der Aussichtsplattform angekommen macht sich das Gefühl breit über ganz Montengro zu stehen. Bei uns war die Sicht etwas getrübt aber die Bucht von Kotor war zu erahnen und auch das Durmitor Gebirge im Norden.
Bucht von Kotor
Direkt nach dem Besuch des Njegos Mausoleum führen wir über den Lovcen Pass mit 32 Serpentinen nach Kotor. Wir mussten immer wieder stehen bleiben, da der Ausblick auf die Bucht von Kotor unbezahlbar war. Wir waren aber auch sehr froh ein doch kleines Wohnmobil zu besitzten, da die Straße gut befahren war und doch sehr sehr eng für zwei Autos. In Kotor angekommen waren wir etwas überfordert, da die Küste wirklich sehr sehr verbaut ist und es kaum Möglichkeiten gibt zu parken geschweige denn einen Platz zum Übernachten zu finden. Da es Mitte Juni war, waren auch fast alle Campingplätze an der Bucht ausgebucht. Nach einem kurzen Stadtrundgang haben wir dann nach nur eine Tag die Bucht von Kotor wieder verlassen, da es uns zu voll war.
Lake Skadar- Pavlova Strana Viewpoint
An der Grenze zu Albanien befindet sich ein riesiger Süßwassersee der Lake Skadar. Er gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes und das Gebiet wurde bereits 1983 zum Nationalpark ernannt. Der See wird durch unterirdische Wasserquellen gespeist und formt eine einzigartige Landschaft. Wir haben uns dazu entschieden zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt zu fahren dem Pavlova Strana Viewpoint. Der Aussichtspunkt ist bei vielen Touristen beliebt aber die Aussicht auf die fjordartige Flusslandschaft ist ein unvergessliches Erlebnis.
Montenegro mit dem Camper: Der Durmitor Nationalpark
Der Durmitor Nationalpark ist ein eindrucksvolles Bergmassiv im Norden von Montenegro und zählt seit 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe. Es gibt vier verschieden Routen , die durch den Durmitor Nationalpark führen. Wir haben uns für die Panaromic Road Nummer 2 entschieden, den Durmitor Ring. Er führt in 85 Kilometer von Zabeljak aus einmal durch den Nationalpark. Die Tour lässt sich an einem Tag fahren aber da wir uns Zeit gelassen haben und viele Stopps eingelegt haben hatten wir eine wirklich tolle und ruhige Nacht an einem atemberaubenden Stellplatz. Übernachten im Durmitor Nationalpark ist erlaubt, allerdings kommt morgens ein Ranger vorbei und man muss ein neues Tagesticket kaufen. Absolut legitim wie wir finden. Der Durmitor Ring führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Von endlosscheinenden bunten Blumenwiesen und Almlandschaften bishin zu felsigen schroffen Abschnitten ist alles mit dabei. Ein wahres Naturschauspiel.
Montenegro mit dem Camper: Raften im Tara Canyon
Auch für Action ist in Montenegro gesorgt. Im Durmitor Nationalpark befindet sich die tiefste Schlucht Europas. Rund 86 Kilometer bahnt sich der Tara Fluss seinen Weg durch das Kalkgestein und erschafft eine Schlucht, die an der tiefsten Stelle 1300 Meter tief ist. An der berühmten Durdevica Tara Brücke, die circa 150 Meter über der Schlucht erbaut wurde, gibt es einen Campingplatz, der auch Rafting Touren anbietet. Hier haben wir zwei Nächte verbracht und eine wahnsinns Rafting Tour gemacht. Montenegro mit dem Camper ist eine wahre Herzensempfehlung von uns an euch!